Samstag, 14. Mai 2011

Über den Wolken...

Heute war in Korea Lehrertag. Das ist hier ein wichtiger Feiertag. Daher gab es heute ein gemeinsames Gruppenessen mit dem Chef. Gleichzeitig war es auch das Abschiedsessen für einige ehemalige Gruppenmitglieder, die im Laufe des Jahres ihren Abschluss gemacht haben. Es gab Salat, Sushi und eine Nudelsuppe. Dazu dann noch einige Beilagen und im Anschluss noch eine Torte. Wir Studenten haben uns danach noch kurz in den Park gesetzt und geschwatzt, bevor wir nach Hause sind.
Nachmittags hat es mich dann nach Namsan gezogen. Hier auf dem Berg steht der Fernsehturm (N Seoul Tower). Vorher gings noch kurz durch die Einkaufsstraße. Da hier auch eine Uni ist, haben sich die Geschäfte voll auf das jugendliche Publikum eingestellt und locken mit buntem Kitsch und viel Beauty- und Modekram.
2011-05-14
Nun aber hoch auf den Namsan. Nach einer guten halben Stunde anstehen war ich dann endlich in der Gondel und es ging aufwärts. Nach ein paar Stufen stand ich dann auch schon am Fuße des Fernsehturms. Hier auf der Dachterrasse gibt es dann noch etwas Besonderes.
"A lock of love". Nach einer alte Geschichte wird ein Wunsch zweier Liebender, der an einem Schrein hier auf dem Namsam ausgesprochen wird, wahr. Heutzutage kommen Pärchen hierher, um ihre Liebe mit einem Schloss zu "besiegeln", auf dass sie für immer halten möge. Daher hängen hier alle Geländer voller Schlösser mit kleinen Liebesbotschaften.
Von hier kann man zwar auch schon einen guten Blick auf die Stadt werfen, aber noch besser ist der Blick natürlich vom Fernsehturm aus, also ab nach oben. Nach nur ner halben Stunde anstehen war ich dann auch schon im Aufzug. Natürlich wird die Fahrt wieder mit viel Musik und einem kleinen Film aufgepeppt. Oben angekommen kann man dann die ganze Stadt sehen. Den Sonnenuntergang habe ich gerade verpasst, aber so sieht man schön die vielen Lichter der Stadt. Hier kriegt man dann mal einen besseren Eindruck über die Größe der Stadt. Lichter soweit das Auge reicht. Und sogar die Toiletten haben Fenster, damit man den Blick genießen kann. Dann ging es wieder runter. Das heißt, halbe Stunde anstellen, Aufzug fahren, halbe Stunde anstellen, Gondel fahren. So kriegt man seinen Abend auch rum. Aber wie man auch auf dem letzten Bild sieht, stellen sich die Koreaner immer gerne in Schlangen an.