Mittwoch, 18. September 2013

It's easy when you're small in Japan

Heute war unser erster kompletter Tag in Tokyo mit richtigem Programm. Um uns einmal auf die Größe der Stadt einzustimmen, ging es zu allererst zum Rathaus in Shinjuku. Hier kann man kostenlos zu zwei Aussichtspunkten in den beiden Türmen des 243 Meter hohen Gebäudes fahren. Der Fahrstuhl hat genau drei Stockwerke. 1, 2, 45. Der Ausblick war echt beeindruckend. Man konnte im Dunst sogar den Fuji erahnen. Von hier oben hatten wir auch einen guten Blick auf den Park des Meiji-Schreins, der unser nächstes Ziel werden sollte.
Auf dem Weg zum Rathaus stießen wir schon auf die erste Kuriosität hier in Tokyo. In der Stadt gibt es zwei unabhängige U-Bahn Netzbetreiber. Wenn man eine Karte für einen Betreiber kauft, kann man nur mit Bahnen dieses Betreibers fahren. Will man in beiden Netzen fahren, kann man aber auch ein Kombiticket kaufen. Zusätzlich fahren noch andere Züge zwischen den größeren Stationen. Alles erstmal etwas verwirrend. Des Weiteren sollte man hier nicht zu groß sein. Phillip muss hier in der U-Bahn oft den Kopf einziehen, um ihn sich nicht zu stoßen. Da bin ich ausnahmsweise froh, so ein Zwerg zu sein.
Als Nächstes sind wir zum Meiji-Schrein gefahren. Hierfür mussten wir dann ein Einzelticket kaufen, da diese Strecke über einen dritten Betreiber lief. Der Meiji-Schrein liegt in einem großen und sehr schönen Park. Er liegt direkt in Shibuya und neben einer sehr beliebten Einkaufsstraße, in die es uns nach dem Besuch des Schreins gezogen hat. Ein persönliches Highlight war das Kiddyland. Fünf Stockwerke voller Kitsch und Spielzeug (Video in Phillips Blog).
Am Abend sind wir noch nach Akihabara gefahren. Das ist das Elektronik und Manga-Viertel Tokyos. Hier kann man allerhand Technik kaufen und sich von verkleideten Mädels in Mangacafès ziehen lassen. Es blinkt an jeder Ecke, es gibt laute Spielhallen und unzählige Geschäfte, in denen man die abstrusesten Dinge kaufen kann.
2013-09-18 Japan 2