Samstag, 19. November 2011

Jeju 5: Olle und ein einzigartiger Wasserfall

Zum Abschluss des IRTG-Treffens ging es mit allen noch einmal wandern. Auf Jeju heißen die Wanderwege Olle. Für uns wurde eine besonders schöne Strecke ausgewählt. Durch irgendwelche Plantagen, über scharfes Vulkangestein, vorbei an Monsterspinnen, durch eine Menge Matsch und an hohe Klippen. Naja die Koreaner verstehen unter Wandern was anderes. Es war eher ein den Weg abrennen. Hauptsache es ist schnell vorbei. Bilder braucht man nicht zu machen, die kann man ja dann später im Internet googlen und angucken. Wir Deutschen haben das Ganze dann ein wenig ausgebremst. Ganz ungefährlich war der Weg dann teilweise auch nicht. Vor allem weil die Steine doch ziemlich scharfkantig waren, wie ich spüren musste. Aber das hält mich nicht davon ab jede Insel hundertmal von allen Seiten zu fotografieren.
Kurz vor dem Ziel kamen wir dann noch an eine recht schöne Klippe, an der wir dann sogar mal fünf Minuten Pause gemacht haben, um uns umzugucken. Natürlich war das Betreten der Klippe strengstens verboten. Aber nachdem man aus Versehen über den Zaun geklettert war, konnte man das Schild leider gar nicht mehr lesen. Hier konnte man dann zu den Klängen des Flötenspieler meditieren oder einfach den Ausblick genießen.
Nach dem Mittagessen sollte es dann mit dem Bus direkt wieder ins Hotel gehen. Zum Glück wusste ich, dass hier im Ort noch zwei sehr bekannte Wasserfälle sind und bin mit ein paar Leuten auf eigene Faust losgezogen. Die Koreaner hatten genug. Wenn man schon vier Stunden wo hin läuft, dann sollte man sich ja schon noch die Zeit nehmen die zwei berühmtesten Wasserfälle hier anzugucken. Obwohl Bilder googlen sicher schneller gegangen wäre.
So kamen wir also noch an den Cheonjiyeon und den Jeongbang Wasserfall. Letzterer ist der einzige Wasserfall in ganz Asien, der sich direkt ins Meer ergießt. Das war doch noch einmal ein schöner Ausklang meines Aufenthalts hier auf Jeju. Morgen geht es wieder nach Seoul.
2011-11-19 Jeju 5 Wanderung