Sonntag, 8. September 2013

Regenbogen bei Nacht

Unser heutiges Ziel war die Gegend um Myeongdong. Zuerst ging es nach Namsangol. Das ist ein mitten in der Stadt gelegenes traditionelles Dorf am Fuße des Namsan, dem Berg auf dem der Fernsehturm steht. Hier kann man sehen, wie die Leute früher gelebt und gearbeitet haben. Man kann auch sehr viel selbst machen. Masken bemalen, Kalligraphiekurse machen, auf traditionelle Weise Papier schöpfen, Laternen basteln, Hanbok (die koreanische "Tracht") anprobieren, Tee trinken und sogar traditionell koreanisch heiraten. Des Weiteren gibt es unterschiedliche Vorführungen unter Anderem von Tanz-, Musik-, und Taekwondo-Gruppen. Als wir ankamen hat grad eine Tanzgruppe zum neuen Tophit Bar Bar Bar von Crayon Pop getanzt. Der komische Hüpftanz ist hier in Korea gerade dabei Psys Gangnam Style den Rang abzulaufen. Im Internet findet man schon massig Parodien dazu.



Man kann ja davon halten was man mag, aber ich frage mich gerade ob das, was aus Europa als Ersatz für den Gangnam Style kommt viel besser ist? Aber urteilt selbst.



Nicht nur der Blick aus dem Dorf auf den Fernsehturm verbindet Altes und Neues. In dem anliegenden Park wurde 1994, dem 600sten Jahrestag Seouls als Hauptstadt Koreas, eine Zeitkapsel vergraben. In ihr befinden sich 600 repräsentative Kulturgüter. Nach 1000 Jahren, also 2394. soll die Kapsel wieder geöffnet werden.
Im Teehaus haben wir uns noch eine kleine Pause gegönnt. Nachdem wir uns noch eine traditionelle Tanzvorführung angeschaut haben, ging es Richtung Myeongdong. Hier steht eine der ältesten und größten katholischen Kirchen Koreas, in der sogar gerade eine Hochzeit stattfand. So langsam wurden wir auch richtig hungrig und haben uns in Myeongdong ein Restaurant gesucht. Danach ging es weiter durch das Viertel. Hier findet man alles Mögliche. Aber vor allem Kitschiges.
Während die Anderen direkt nach Hause gefahren sind, hat es Phillip und mich noch zur Banpo-Brücke gezogen. Hier kann man das längste Brückenwasserspiel der Welt bewundern. Auf der Brücke sind bewegliche Wasserfontänen angebracht, die Wasser von der Brücke in den Hangang spritzen. Nachts werden die tanzenden Fontänen mit wechselnden, farbigen Lichtern beleuchtet. Dies erweckt den Eindruck eines Regenbogens. Dazu wird über Lautsprecher Musik eingespielt.

2013-09-07 Myeongdong

Never say no to Panda!

Hallo! Ja, hier drüben! Der kleine aus der Ferne winkende Knubbel.
Ich bin es mal wieder mit ein paar Impressionen aus Seoul.


Die Tage war ich abends nochmal kurz in der Stadt.
Einfach immer den bunten Lichter nach, dann findet man schon was Besonderes.


Alles banale und lebensnotwendige kann man ja notfalls in der Subway Station einkaufen. An viele Säulen oder Bildschirmen sind Bilder von Lebensmitteln und anderen Dingen zu finden. Darunter je ein QR-Code. Den kann man mit seinem Smartphone einscannen, die gewünschte Anzahl angeben und kriegt die bestellten Artikel dann nach Hause geliefert.


Ich habe aber eher nach anderen Dingen gesucht.
So habe ich nun endlich einen neuen Zahnbürstenhalter ergattert.


Naja, und wie heißt es noch so schön:
Never say no to Panda!



Da durfte ich also bei der Schlafbrille gar nicht nein sagen.