Samstag, 28. September 2013

Katzencafé

Heute war ich mit Julian, Pi und Elias in der Stadt.  Primärziel: Kameraläden in Namdaemun. Ein Paradies für Fotofreunde. Es sind zwar alles nur sehr kleine Läden, diese haben aber eine große Auswahl und sehr gute Preise. Wer gezielt auf die Suche geht, wird hier schnell fündig. Aus irgendeinem Grund habe ich heute alle Bilder mit einer 35mm Festbrennweite gemacht. *hüstel* 
Nachdem wir noch ein paar Fotoläden abgeklappert haben, ging es weiter über den Namdaemun-Markt und nach Myeong-dong. Nach dem Mittagessen ging es noch für einen Kaffee in ein Katzencafé. In diesen Cafés rennen Katzen frei herum und lassen sich knuddeln. Da es den Rest des Tages geregnet hat, wurden alle weiteren Pläne für den Tag über den Haufen geworfen und ich war ein wenig einkaufen. Natürlich wieder nur total notwendige Dinge.
2013-09-28 Katzencafe

Donnerstag, 26. September 2013

Blutbank

Heute habe ich endlich meinen Studentenausweis erhalten. Nun kann ich mir selber Essensmarken kaufen und kriege auf dem Campus Rabatt auf Kaffee (besonders wichtig). Und es ging fast schnell und unkompliziert.
Zuerst musste ich Passbilder machen lassen. Dass der Fotograf nur koreanisch gesprochen hat, hat es nicht unbedingt einfacher gemacht. Als ich ihm dann noch erzählt habe, dass ich aus Deutschland komme, hat er aus irgendeiner Ecke eine deutsche Bibel hervorgezaubert, dort auf Bibelstellen gedeutet, in denen Stefan vorkommt und mir eine Einladung in seine Kirchengemeinde in die Hand gedrückt. Nach einiger Zeit habe ich dann tatsächlich noch Passbilder bekommen.
Nun wollte ich meinen Studentenausweis abholen. Da das ja nicht so schwer sein sollte, habe ich heute mal keinen Dolmetscher mitgenommen. Die Frau am Schalter hat nur Student-Card verstanden und auf dem Campusplan auf ein eingekreistes Gebäude gezeigt. Da muss ich wohl hin. Dort angekommen stand ich vor einer Bank. Drinnen hing schon ein Plakat mit Student-Card blabla irgendwas. Als ich länger als zwei Sekunden auf das Plakat geschaut habe, kam schon eine Mitarbeiterin auf mich zu, die direkt nach meiner Alien registration card gefragt hat. Als sie wieder kam, hat sie mir einen Stapel Zettel in die Hand gedrückt und einen Zettel mit einer Wartenummer. Die Zettel soll ich wohl ausfüllen.
Die acht Seiten waren komplett auf koreanisch. Und ich hatte auch keine Ahnung was ich da überhaupt ausfülle. Aber ich konnte mir schon denken, dass ich wohl grad ein Konto eröffne. Meine Koreaner waren mittlerweile Mittagessen und so musste ich mit meinem koreanisch alleine zurechtkommen. Bis auf ein paar Felder ging das auch. Die Frau am Schalter konnte dann auch ganze vier Worte Englisch. "Hello" und "Please sign here". Nur ein leeres Feld auf dem Formular schien ihr so wichtig zu sein, dass sie es extra übersetzt hat. Meine Blutgruppe. Warum auch immer die Bank meine Blutgruppe wissen will.
Am Ende habe ich dann eine Karte und ein Büchlein mit einer Kontonummer drauf bekommen. Also habe ich wohl nun ein koreanisches Konto. Mit dem Kram bin ich dann zurück zum ersten Gebäude und habe dort alles vorgelegt. Nach etwa 5 Minuten habe ich dann endlich meinen Studentenausweis ausgehändigt bekommen. Jetzt erstmal nen billigeren Kaffee holen.

Mittwoch, 25. September 2013

In Korea altert man schneller

Gestern noch 30, heute schon 32. Man ging das schnell. Ich fühl mich auch schon ganz gebrechlich. Aber wie kommt das?
In Korea haben Beruf und Alter im sozialen Zusammenleben einen viel höheren Stellenwert. Daher wird man oft auch direkt beim ersten Aufeinandertreffen nach beidem gefragt. Nur wird das Alter hiernanders berechnet.
Die neun Monate im Bauch der Mutter zählen schon als Lebenszeit. Kinder sind dann bei ihrer Geburt bereits ein Jahr alt. Beziehungsweise interpretiert man hier Alter eher so, dass man in seinem ersten Lebensjahr ist. Da früher viele Kinder in den ersten hundert Tagen gestorben sind, wird traditionell hundert Tage nach der Geburt der erste Geburtstag des Kindes gefeiert. Diese hundert Tage sind sehr tief verankert. Auch an der Uni gibt es für Erstsemester nach hundert Tagen eine Feier, weil sie nun das Schlimmste überstanden haben.
Ab dann zählt nur noch das Geburtsjahr. Ja, hier werden tatsächlich zum Jahreswechsel alle Koreaner ein Jahr älter. Wir ein Kind also einen Tag vor Neujahr geboren, so ist es einen Tag später schon zwei Jahre alt. Der Geburtstag selbst wird jedoch am eigentlichen Geburtstag gefeiert. Schon kompliziert genug? Nein! Um es noch etwas komplizierter zu machen, hat man in Korea drei unterschiedliche Alter. Denn man kann den Neujahrstag nach dem gregorianischen Kalender und dem Mondkalender berechnen. Bei offiziellen Dingen und Dokumenten wird das Alter dann wie bei uns in Europa berechnet.
Lange Rede kurzer Sinn. Ich bin jetzt offiziell ALT. Und das muss gefeiert werden. Heute abend war ich mit ein paar Koreanern aus meiner Gruppe und zwei meiner deutschen Mitbewohner in einer Makgeolli Bar. Als Gastgeschenk hatte ich Ahoi-Brause mitgebracht. Statt Vodka-Brause sollten die Koreaner mal Soju-Brause probieren. Seltsamerweise gab es das koreanische Nationalgetränk in dieser Bar nicht. Daher haben wir die Brause mit einem Bambusschnaps getrunken. Die Koreaner haben direkt eine Bestellung für mehrere Packen Ahoi-Brause aufgegeben. Insgesamt war es ein sehr netter Abend. Zuhause haben mich dann schon die anderen Deutschen mit einem Lied und einer Torte erwartet. Natürlich wurde diese stilecht mit Stäbchen vernichtet. Da man Akku noch von Japan leer war, gibt es davon leider keine Bilder. Aber ein Bild meines neuen Würfelbeutels kann ich euch zeigen. Den hab ich mir selbst zum Geburtstag geschenkt ;)

Liebe Grüße vom alten Bärchen aus Korea

Montag, 23. September 2013

Alle lieben Hypno Kröte

Jennifer und Phillip sind heute morgen um halb sechs aufgebrochen, um sich den Kiyomizu Tempel ohne die Massen an Touristen anzugucken. Da wir damit rechnen mussten heute Nacht im Bus wieder keinen Schlaf zu bekommen, haben sich alle Anderen dafür entschieden zu etwas humaneren Zeiten aufzubrechen. Pi, Julian und ich sind zusammen zum Fushimi Inari-Taisha gefahren. Er gehört zu den bekanntesten Schreinen Japans und ist Kami Inari, der Göttin der Fruchtbarkeit, des Reises und der Füchse gewidmet. Ein Highlight sind die fuchsroten Tore, die den Weg pflastern. Allein die Menge ist beeindruckend. Auf dem gesamten Weg stehen über zehntausend dieser Tore. Nur unterbrochen von kleinen Tempeln und einer Menge kleiner Friedhöfe. Diese sind natürlich auch mit den roten Toren dekoriert.
Schon recht bald haben Julian und Pi sich abgesetzt, da sie schneller voran kommen wollten. Also habe ich mich alleine auf den Bergrundgang gemacht. Anfangs kam man auf der Karte relativ schnell voran. So sah der Rundweg anfangs nicht sonderlich weit aus. Allerdings war die Karte nicht maßstabsgetreu und schon bald entpuppte sich das ganze als eine ausgedehnte Bergtour. Insgesamt bin ich am Ende drei Stunden lang von roten Toren geleitet durch die Berge gerannt. Beim Abstieg habe ich dann Jennifer und Phillip getroffen, die gerade auf dem Weg nach oben waren. Abends habe ich dann erfahren, dass alle Anderen an der ersten Zwischenstation keine Lust mehr hatten und nur den kurzen Weg gelaufen sind. Ich bin also als einziger Depp stundenlang um den ganzen Berg gewandert. Aber ich finde es hat sich gelohnt.
Zurück in Kyoto gelangte ich durch das direkt neben unserem Hostel gelegene Nishi Otani Mausoleum und den daran angeschlossenen Friedhof zum Kiyomizu-dera Tempel. Dieser steht auf riesigen Balken an einem Berghang. Von hier oben hatte man einen sehr schönen Blick auf den umliegenden Wald und die Stadt.
Bevor ich mich zum Abfahrtspunkt für unseren Nachtbus gemacht habe, wollte ich mir noch den Heian Schrein angucken, der aber leider schon geschlossen hatte. Nun warten acht Stunden unbequeme Fahrt im Bus auf mich. In Tokyo brauchen wir dann auch noch etwa zwei Stunden zum Flughafen, der Flug wird etwas mehr als zwei Stunden dauern und vom Flughafen nach Seoul muss man auch nochmal zwei Stunden rechnen. Es steht als eine etwas längere Rückreise vor uns. Aber das war es auf jeden Fall wert. Japan ist ein wunderschönes Land mit sehr netten Menschen und einer beeindruckenden Kultur. Ich werde sicher nicht das letzte mal hier gewesen sein.
Liebe Grüße
Eure Hypno Kröte


2013-09-23 Japan 7

Sonntag, 22. September 2013

Ich glaub mich laust der Affe

Unser erstes Ziel war heute der Kinkaku-ji. Dieser Tempel ist für seinen goldenen Pavillon berühmt. Der Name ist Programm. Die oberen Stockwerke sind komplett mit Blattgold überzogen. Wirklich sehr beeindruckend. Danach sind wir noch zur Tempelanlage Ninna-ji gefahren. Dieser Tempel ist bekannt für seinen Zen-Garten. Uns war aber der Eintritt zu teuer und die Zeit zu knapp, da wir heute noch einiges vor hatten.
Mit dem Bus ging es nach Arashiyama. Dort haben wir einen Affenpark besucht. Die Affen laufen hier einfach frei rum. Oben in der Station kann man sie auch füttern. Das haben wir aber nicht gemacht. Ich hatte dazu wieder ein sehr zwiegespaltene Meinung. Einerseits guckt man sich sowas ja gerne an. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass das artgerecht ist. Es ist sicher praktisch, aber einfach nicht natürlich, dass Affen durch eine bestimmte Melodie konditioniert zum Futterplatz kommen und Menschen so nah an sich heran lassen. Immerhin haben sie genug Rückzugsmöglichkeiten und deutlich mehr Platz als in einem Zoo.
Zum Ausklang des Ausflugs sind wir dann durch den Bambuswald Sagano gelaufen. Da es schon recht spät war, hielt sich der Andrang in Grenzen und wir konnten diesen idyllischen Ort genießen. Wir entschieden uns auch ein wenig Abseits der Touristenstrecke durch den Ort zu gehen. Es war ein sehr interessanter Spaziergang. Zum Abendessen ging es dann wieder zurück in die deutlich belebtere Stadt.
2013-09-22 Japan 6

Samstag, 21. September 2013

Auf zu Pinocchio

Sehr spät Abends haben wir die Großstadt Tokyo mit einem Nachtbus verlassen. Nach etwa acht Stunden Fahrt mit maximal einer Stunde Schlaf sind wir in der Kleinstadt Kyoto angekommen. Naja, diese Kleinstadt hat fast doppelt so viele Einwohner wie Frankfurt und nur ein paar weniger Einwohner als Deutschlands zweitgrößte Stadt Hamburg. Trotzdem kommt man sich hier vor wie auf dem Lande, weil große Häuser fehlen und rund herum Berge sind. Und eben diese wollen bestiegen werden. Gibt es denn etwas Besseres, um nach einer Nacht mit kaum Schlaf munter zu werden, als vier Stunden durch die Berge zu rennen? Also für mich alte Bergziege nicht.
Nachdem wir unser Gepäck im Hostel abgestellt haben, sind wir direkt auf den Berg Kurama gefahren. Hier gibt es einen Rundweg, der einen an den Gebäuden des Kurama-dera Tempels vorbei führt. Hier soll Mikao Usui meditiert haben und das Wissen um Reiki erlangt haben. Julians Zusammenfassung des Flyers war etwas passender: "Das war mal ein buddhistischer Tempel und nun ist das irgend so ne Sekte." Dazu fiel mir nur eins ein: Warum gehen Ameisen nicht in die Kirche? --- Sie sind InSekten.
Oben auf dem Berg waren dann auch ein paar komische Leute, die im Wald meditiert und Bäume umarmt haben. Ich habe mir die schöne Landschaft lieber nur angeguckt. Letzte Woche hat hier ein heftiger Taifun (Man-yi) gewütet. Die Aufräumarbeiten sind schon sehr weit voran geschritten, aber an vielen Stellen sieht man noch welches Chaos hier geherrscht haben muss.
Zurück im Hostel sind wir dann nur noch in unsere Betten, beziehungsweise Schlafmatten, gefallen. Endlich ein paar Stunden schlafen.
2013-09-21 Japan 5

Freitag, 20. September 2013

Zutritt verboten

Heute haben wir uns noch einmal mit Go getroffen, der uns etwas durch die Stadt führen wollte. Erstes Ziel war der Kaiserpalast. Der Palast ist für die Öffentlichkeit leider unzugänglich und man kann nur einen sehr kleinen Teil des anliegenden Parks besuchen. Die Anlage selbst ist riesig und wir sind nur einen ganz kleinen Teil abgelaufen. Nach dem Mittagessen haben wir uns wieder aufgeteilt. Eine Gruppe ist heute in den Ueno-Park gefahren, eine andere in die Stadt zum shoppen und Julian und ich sind in einen anderen Teil der Stadt gefahren.
Zuerst waren wir am Hauptbahnhof. Dieser wurde erst kürzlich anhand alter Pläne restauriert. Die Vorderseite sieht nun aus wie das Originalgebäude von 1914, während dir Rückseite recht modern gestaltet ist. Unter dem Bahnhof ist eine riesige Einkaufspassage. Besonders interessant waren natürlich wieder die Kitschläden.
Abends bin ich dann noch nach Ginza gefahren. Das ist ein Einkaufsviertel der gehobeneren Klasse. Aber ich hatte ein festes Ziel vor Augen. Ich habe gelesen, dass es hier einen großen Spielzeugladen geben soll. Und ich habe ihn auch gefunden. Der Laden hatte nicht nur alles Mögliche und Unmögliche, sondern auch ein eigenes Restaurant und Kino in den oberen Stockwerken. Hier hätte man sich zu Tode kaufen können. Ich habe es dann aber doch bei Kleinigkeiten belassen.
Nachts haben wir uns dann alle wieder getroffen, um gemeinsam zum Abfahrtsort unseres Nachtbuses nach Kyoto zu fahren. Nun liegen acht Stunden Fahrt vor uns.

Donnerstag, 19. September 2013

Eine Seefahrt die ist lustig

Der heutige Tag begann etwas unspektakulär. Für unsere Reise nach Kyoto hatten wir Bustickets gebucht. Da zwischen An- und Abreise vier Tage liegen haben wir  ein Fünf-Tages-Ticket gekauft, was immernoch billiger war als zwei Einzeltickets. Vor Ort haben wir nun erfahren, dass es nicht Fünf-Tages-Tickets, sondern fünf Tages-Tickets sind. Wir können sie aber noch bis heute abend stornieren und ein Dreier-Ticket kaufen. Da aber das Internet in unserem Hostel so unvorstellbar langsam ist, sind wir hierfür in ein Manga und Internet-Café gegangen. Nun hatten wir nur noch ein paar Stunden Zeit bis zum nächsten Punkt auf unserem Tagesprogramm. Einer Bootstour. Ja, ich und ein Boot. Mir ist schon vorher schlecht. Aber zuvor haben wir uns aufgeteilt und unterschiedliche Dinge gemacht. Während die Anderen shoppen gegangen sind, hat es Elias und mich in den Ueno-Park gezogen. Hier findet man kleinere Tempel, Museen, einen Zoo mit Riesenpandas, ein Baseballfeld und viele Künstler zeigen ihr Können.
Später haben wir uns alle wieder zur Bootstour getroffen. Nein, das war nicht meine Idee. Ich habe mich auch lange dagegen gesträubt. Aber es war von der Planung her einfach sehr praktisch. Das Boot fuhr vor unserer Haustür ab und hat uns direkt auf die künstliche Insel Odaiba gefahren. Dort wollten wir bei Nacht mit dem Riesenrad fahren und einen Freund treffen. Also bin ich in dieses wackelige Folterwerkzeug gestiegen.
Endlich in Odaiba angekommen musste ich mich erstmal eine halbe Stunde auf den Boden setzen. Schiffe sind böse und gehören einfach verboten. Wenigstens hatten wir von der Anlegestelle aus einen schönen Blick auf die Rainbow Bridge und die Skyline, hinter der gerade die Sonne unterging. Mit etwas wackeligen Beinen ging es dann weiter Richtung Riesenrad, vorbei an einem Replikat der Freiheitsstatue. Als wir um die Ecke eines Einkaufscenter bogen, standen wir dann auf einmal vor einem riesigen Roboter. Einfach Klasse :)
Das Riesenrad Daikanransha ist mit 115 Metern das zweitgrößte Riesenrad der Welt. Es hat 64 Gondeln, vier davon sind Glasgondeln. Ist ja klar welche Gondel wir genommen haben. Leider war das "Glas" der Gondel schon eher Milchglas. Aber der Ausblick über Tokyo bei Nacht war trotzdem sehr schön. Zusammen mit Go, einem japanischem Studenten, der in Mainz studiert hat und nun in Kyoto studiert, ging es zurück aufs "Festland" zum Abendessen.
2013-09-19 Japan 3

Mittwoch, 18. September 2013

It's easy when you're small in Japan

Heute war unser erster kompletter Tag in Tokyo mit richtigem Programm. Um uns einmal auf die Größe der Stadt einzustimmen, ging es zu allererst zum Rathaus in Shinjuku. Hier kann man kostenlos zu zwei Aussichtspunkten in den beiden Türmen des 243 Meter hohen Gebäudes fahren. Der Fahrstuhl hat genau drei Stockwerke. 1, 2, 45. Der Ausblick war echt beeindruckend. Man konnte im Dunst sogar den Fuji erahnen. Von hier oben hatten wir auch einen guten Blick auf den Park des Meiji-Schreins, der unser nächstes Ziel werden sollte.
Auf dem Weg zum Rathaus stießen wir schon auf die erste Kuriosität hier in Tokyo. In der Stadt gibt es zwei unabhängige U-Bahn Netzbetreiber. Wenn man eine Karte für einen Betreiber kauft, kann man nur mit Bahnen dieses Betreibers fahren. Will man in beiden Netzen fahren, kann man aber auch ein Kombiticket kaufen. Zusätzlich fahren noch andere Züge zwischen den größeren Stationen. Alles erstmal etwas verwirrend. Des Weiteren sollte man hier nicht zu groß sein. Phillip muss hier in der U-Bahn oft den Kopf einziehen, um ihn sich nicht zu stoßen. Da bin ich ausnahmsweise froh, so ein Zwerg zu sein.
Als Nächstes sind wir zum Meiji-Schrein gefahren. Hierfür mussten wir dann ein Einzelticket kaufen, da diese Strecke über einen dritten Betreiber lief. Der Meiji-Schrein liegt in einem großen und sehr schönen Park. Er liegt direkt in Shibuya und neben einer sehr beliebten Einkaufsstraße, in die es uns nach dem Besuch des Schreins gezogen hat. Ein persönliches Highlight war das Kiddyland. Fünf Stockwerke voller Kitsch und Spielzeug (Video in Phillips Blog).
Am Abend sind wir noch nach Akihabara gefahren. Das ist das Elektronik und Manga-Viertel Tokyos. Hier kann man allerhand Technik kaufen und sich von verkleideten Mädels in Mangacafès ziehen lassen. Es blinkt an jeder Ecke, es gibt laute Spielhallen und unzählige Geschäfte, in denen man die abstrusesten Dinge kaufen kann.
2013-09-18 Japan 2

Dienstag, 17. September 2013

Haustempel mit Vergnügungspark

Zu acht ging es heute nach Japan. Wir sind gut in Tokyo gelandet und wollten uns prompt auf den Weg zum Hostel machen. Die Beschreibung welchen Zug wir nehmen müssen war allerdings mehr als uneindeutig. Die netten Japaner am Schalter haben uns aber sehr geholfen. So saßen wir also bald in irgendeinem Zug. Bis zum Ende blieben aber einige Restzweifel, ob wir tatsächlich im richtigen Zug sitzen, da alle Stationen die wir angefahren haben nicht auf der Karte verzeichnet waren. Wir sind aber tatsächlich in Asakusa angekommen.
Der Weg zu unserem Hostel führte uns mitten durch einen Markt und den Senso-ji. Das ist der älteste und bekannteste Tempel Tokios. Und unser Hostel ist direkt dahinter. Als Kontrast ist auf der anderen Straßenseite ein Vergnügungspark. Willkommen in Japan, dem Land der Kuriositäten.
Ebenfalls in unserem Viertel steht der Tokyo Sky Tree. Mit 634 Metern ist er der höchste Fernsehturm und das zweithöchste Bauwerk der Welt.
Nachdem wir uns kurz ausgeruht haben, sind wir noch eine Runde durch unser Viertel gelaufen. Eine fremde Kultur, bunte Märkte, ruhige Parks, laute Spielhallen, leckere Restaurants, neue Gerüche und interessante Menschen. Hier prallen an jeder Ecke Tradition und Moderne aufeinander. Allein dieser kleine Spaziergang hat unheimlich viel Lust auf die nächsten Tage des Abenteuers Japan gemacht.
Zwei Rituale möchte ich direkt erwähnen, da wir direkt darauf aufmerksam geworden sind und auch die nächsten Tage immer wieder darauf stoßen werden. Zuerst die Glückszettel. Nachdem man ein paar Yen bezahlt hat, schüttelt man eine Box und zieht einen Stab mit einer Zahl darauf aus der Box. Nun öffnet man das zu der Zahl gehörige Fach, in dem sich ein Zettel befindet. Auf dem Zettel steht, was das Schicksal für jemanden vorsieht. Ist man damit zufrieden, nimmt man den Zettel mit nach Hause. Ist man unzufrieden, kann man den Zettel anbinden, damit sich die Gottheit um das Unglück kümmert. Will man seinem Glück aktiver bestimmen, so kann man seine Wünsche auf eine kleine Holztafel schreiben und diese anbinden.
Auch das Beten folgt festen Regeln. Bevor man einen Tempel betritt, muss man seine Hände und den Mund an einem Brunnen reinigen. Oft stehen vor dem Tempel zusätzlich Schalen mit Räucherstäbchen, deren Rauch man sich zufächert. Im Tempel selbst steht eine große Box, in die man Geld wirft, bevor man betet. Nun muss man noch die Gottheit auf sich aufmerksam machen. Hierfür klatscht man in die Hände oder läutet eine Glocke. Dann wird sich noch verbeugt und gehofft, dass die Gebete erhört wurden.
Abends waren wir noch mit Mami, einer japanischen Freundin von Julian, essen. Bevor es nun erste Bilder gibt, möchte ich noch auf den Blog meines Reisegenossens Phillip verweisen. Unter http://piatsnu.wordpress.com/ (Der Link ist auch oben rechts in der Link Liste) kann man seinen Korea-Aufenthalt verfolgen.
2013-09-17 Japan 1

Und Pinguine können doch fliegen

Diese Woche wird in Korea Chuseok (추석, Herbstabend) gefeiert. Das ist das koreanische Erntedankfest und einer der höchsten Feiertage hier. Es hat wohl etwa den Stellenwert wie bei uns Weihnachten. Die Familie kommt zusammen, es wird viel zu viel gegessen (was angeblich das Wichtigste an Chuseok ist), die Kinder singen Lieder und es gibt auch eine Art Weihnachtsgeld. Es ist ein reines Familienfest und alle Koreaner fahren nach Hause zu ihren Eltern oder Großeltern, die meist außerhalb Seouls leben. Das führt zu einer sehr bizarren Situation hier in Seoul. Denn in dieser Woche ist die Stadt quasi ausgestorben.
Nach Aussage der Koreaner ist das Interessanteste, was es hier in der Zeit zu sehen gibt, eine Menge geschlossener Geschäfte und Restaurants. Das gibt es hier sonst nie. Normalerweise ist jeden Tag rund um die Uhr immer irgendwas offen. Im schlimmsten Fall findet man immer einen Mäces, Kentucky Fried Chicken oder zumindest einen Starbucks. Aber selbst die haben über die Feiertage dicht. Busse und Bahnen fahren ebenfalls nur sehr eingeschränkt.
Was soll man also in einer solch ausgestorbenen Stadt machen? Es wäre sicher perfekt für ein Endzeit-LARP. Aber wir sind dann doch dem Rat der Koreaner gefolgt, ebenfalls die Stadt zu verlassen. Nur wohin soll man bloß fliehen? Und was hat das überhaupt mit Pinguinen zu tun?
Pororo, der kleine Pinguin, ist eine hier sehr bekannte Comicfigur. Ich hatte hier schon des Öfteren Bilder von ihm gezeigt. Er trägt eine Fliegerbrille und -mütze weil er so gerne fliegen würde. Aber leider kann er es nicht. Oder etwa doch? (Den Link zu speziell dieser Folge habe ich übrigens von einem Koreaner aus meiner Arbeitsgruppe. Er meinte das sei seine Lieblingsfolge, da man von ihr sehr viel lernen könne. Soviel zum Thema Kinderserie.)


Und um aus Seoul zu fliehen, lernen wir nun auch das Fliegen. Allerdings nicht im Wasser. Heute Mittag geht es für eine Woche nach JAPAN! Erst werden wir drei Tage in Tokio sein und dann geht es nochmal für drei Tage nach Kyoto. Ich bin sehr gespannt auf das Land des Lächelns. Natürlich werde ich auch aus Japan berichten.

Montag, 16. September 2013

Die Welt ist bunt

Es soll ja Leute geben, die allergisch auf Farbstoffe reagieren.
In Deutschland wird sogar gerne mit dem Vermerk "Ohne Zusatz von künstlichen Farbstoffen" geworben.
In Korea werden bestimmt auch keinerlei Farbstoffe zugesetzt.
Nein nein nein. Das ist alles gaaanz natürlich so.


Als Ausgleich musste ich mir erstmal einen schwarzen Radiergummi kaufen.



Sonntag, 15. September 2013

To-to-ro Totoro

Heute war ich im Seoul Arts Center in eine Studio Ghibli Ausstellung. Das ist eins der bekanntesten Animefilmstudios der Welt. Am bekanntesten sind wohl Filme wie Mein Nachbar Totoro, Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland und Das wandelnde Schloss. Selbst wer diese Filme nicht kennt, dem ist wohl zumindest eine Produktion des Studios bekannt. Heidi, das Mädchen aus den Schweizer Bergen, ist eine japanische Produktion und stammt von den Studio Ghibli Zeichnern. Nicht nur zu Heidi, sondern zu allen Produktionen des Studios konnte man hier Skizzen betrachten und sehen, wie aus den Skizzen ein Film entsteht. Leider durfte man in der Ausstellung keine Bilder machen. Aber außerhalb gab es ein paar Möglichkeiten für nette Fotos. Der einzige Bereich in dem man fotografieren durfte war der letzte Raum. Hier konnte jeder kleine Aufkleber mit seiner Lieblingsfigur bemalen und diese an die Wand kleben. Wenn man sich lange genug angestellt hat, konnte man sich auf einen verzerrten Totoro legen. Aus dem richtigen Winkel fotografiert, sieht es dann so aus, als würde man auf seinem Bauch liegen. Mir war die Wartezeit aber eindeutig zu lang. 
Im Anschluss bin ich noch kurz nach Garosu-gil. Das ist eine Einkaufsstraße mit europäischem Flair. Viel Zeit hatte ich nicht, da ich mich mit Julian und Hun zum Abendessen verabredet hatte. Unser Insider Hun kannte sogar ein vegetarisches Restaurant ganz in der Nähe. Mit ein paar Schalen Makgeolli haben wir den Abend dann ausklingen lassen.
2013-09-15 Ghibli

Freitag, 13. September 2013

Essen, Putzen, Tanzen...ähmm...Baseball

Gestern mittag hatten wir ein Lunch Meeting. Ein Gruppentreffen mit unserem Professor, kombiniert mit einem Mittagessen. Es kommt hier nur etwa einmal im Semester vor, dass der Prof und seine Studenten gemeinsam essen gehen. Normalerweise haben Professoren einen eigenen Bereich in der Mensa. Da wir für mich noch kein offizielles Willkommensessen zusammen mit dem Prof hatten, wurde das nun nachgeholt. Danach wurde gemeinsam das Büro geputzt. Das machen die Studenten in regelmäßigen Abständen selbst. Saugen, wischen, Müll raus bringen und seinen Schreibtisch aufräumen.
Abends wollten wir uns ein Baseball-Spiel anschauen. Da es morgens in Strömen geregnet hat, war bis kurz vor Beginn des Spiels nicht klar, ob es tatsächlich stattfinden wird. Aber wir hatten Glück. Es hat rechtzeitig aufgehört zu regnen. Gespielt haben die LG Twins gegen die KIA Tigers. Die Koreaner haben entschieden, dass wir für KIA sind. Also saßen wir im Gästebereich. Wobei das vollkommen egal war, weil alle Bereiche zugänglich waren und keinerlei Kontrollen stattfanden.
Obwohl man im Stadion alles mögliche kaufen kann, ist es vollkommen normal sich vorher etwas zu Essen und Trinken zu kaufen und mit ins Stadion zu nehmen. Wasser, Bier, Knabberkram, Pizza oder was auch immer. Manche hatten auch ganze Picknickkörbe und Decken dabei. Es waren auch auffällige viele Familien anwesend. Die Atmosphäre ist schwer beschreibbar. Es war eher ein großes Beisammensein mit einem Baseballspiel als Rahmenprogramm.
Die erste für uns abstrus wirkende Situation ließ nicht lange auf sich warten. Direkt zu Beginn des Spiels sind alle aufgestanden und es wurde die Nationalhymne gespielt. Zu diesem Zeitpunkt war das Stadion seltsamerweise noch fast komplett leer. Die meisten Leute sind erst etwa anderthalb Stunden nach Spielbeginn gekommen. Das ist wohl auch normal. Jedes Team hat einen eigenen Anheizer. Er steht auf einem Podest und motiviert mit seiner Trillerpfeife, einem Mikro und viel Tanz die Fans seines Teams. Was auch sehr ungewöhnlich ist, ist dass immer nur ein Fanlager sein Team anfeuert. Es wird nur für das Team gesungen, das gerade im Angriff (am Schlagen) ist. Die anderen Fans sind solange ruhig, da man die anderen Fans beim Anfeuern ja nicht stören will.
Die Anheizer haben eine eigene Lautsprecheranlage über die auch Musik gespielt wird. Oft wurde zusätzlich Musik über die Stadionlautsprecher gespielt und ausgiebig getanzt. Es war alles eher eine große Party. Statt anzufeuern wurde oft einfach nur getanzt und Leuten zugejubelt, die beim Tanzen auf der Leinwand gezeigt wurden. 
Unser Team hat am Ende leider 7:2 verloren. Was aber irgendwie auch keinen gestört hat, da alle munter weiter gesungen und getanzt haben. Es war schon eine besondere Atmosphäre.

Donnerstag, 12. September 2013

Vier Bier und einen Obstteller, bitte!

Am Montag kam Sven (ein Mainzer Freund und Korea erfahrener DAAD und IRTGler) mit seiner Freundin nach Korea. Diesmal nicht zum Arbeiten, sondern um gemeinsam Urlaub zu machen. Zwei Wochen bleiben die Beiden. Leider haben sie das schlechte Wetter aus Deutschland mitgebracht. Dienstag abend waren wir mit ihnen und ein paar der anderen Deutschen essen. Wie immer war es lecker, auch wenn ich als Vegetarier wieder nur von den Beilagen gelebt habe. Nach dem Essen ist ein Teil der Gruppe noch in eine Bar namens Dick Tracy gegangen.
Das ist wieder ein schöner Anlass euch etwas über die koreanische Kultur zu erzählen. In Korea ist es nämlich "üblich" in einer Bar nicht nur Trinken, sondern auch immer etwas zu Essen zu bestellen. Meist nimmt man ein Gericht pro Tisch und isst dieses dann gemeinsam. Sehr häufig findet man hier gemischte Platten mit Dingen wie getrocknetem Fisch und Tintenfisch, frittiertem Hähnchen, Pommes, Kroketten und so weiter. Auch Obstteller sind sehr beliebt. Unsere Aufmerksamkeit erregte etwas, das uns Google als Obstpunsch übersetzte. Also drei Bier, einen Erdbeersaft (hier natürlich wie immer frisch zubereitet) und einen Obstpunsch bestellt. Nach einiger Zeit kam dann auch eine riesige Schüssel voller Obst, etwa zwei Liter gesüßter Milch und einer Menge Eiswürfel. Neben Kiwi, Banane, Melone und ähnlichem befand sich auch etwas "alternatives" Obst im Punsch. Rosinen lassen wir ja noch mal durchgehen, aber Tomaten und Erdnüsse? Geschmeckt hat es trotzdem.
Eigentlich wollten wir in eine Makgeolli-Bar gehen, die aber leider brechend voll war. Den Besuch in dieser Bar haben wir dann heute abend spontan nachgeholt. Ich hatte bei einem früheren Besuch schon einmal ein Foto davon gemacht und sie als von außen nicht sonderlich einladend beschrieben. Auch von innen wirkt sie sehr rustikal. Man sitzt in kleinen, zweistöckigen Hütten. Man kommt sich vor wie in einer alten Lehmhüttensiedlung. Die Atmosphäre ist aber sehr gemütlich und das Essen unheimlich lecker. Und es gibt hier nicht nur eine Sorte Makgeolli, sondern viele verschiedene. Wir haben einfach mal auf gut Glück irgend einen Makgeolli bestellt. Es kam ein ziemlich süßer Himbeer-Makgeolli. Später haben wir noch einen Standard-Makgeolli getrunken. Natürlich bestellt man auch hier etwas zu essen dazu. Wir haben uns für sehr leckeren Tofu-Kimchi entschieden.
Des Weiteren kam heute endlich meine Alien registration card und ich habe ein paar neue Schreibutensilien erworben. Mehr gibt es wie immer in der Galerie und den Untertiteln der Bilder.
2013-09-12 Makgeolli Bar

Sonntag, 8. September 2013

Regenbogen bei Nacht

Unser heutiges Ziel war die Gegend um Myeongdong. Zuerst ging es nach Namsangol. Das ist ein mitten in der Stadt gelegenes traditionelles Dorf am Fuße des Namsan, dem Berg auf dem der Fernsehturm steht. Hier kann man sehen, wie die Leute früher gelebt und gearbeitet haben. Man kann auch sehr viel selbst machen. Masken bemalen, Kalligraphiekurse machen, auf traditionelle Weise Papier schöpfen, Laternen basteln, Hanbok (die koreanische "Tracht") anprobieren, Tee trinken und sogar traditionell koreanisch heiraten. Des Weiteren gibt es unterschiedliche Vorführungen unter Anderem von Tanz-, Musik-, und Taekwondo-Gruppen. Als wir ankamen hat grad eine Tanzgruppe zum neuen Tophit Bar Bar Bar von Crayon Pop getanzt. Der komische Hüpftanz ist hier in Korea gerade dabei Psys Gangnam Style den Rang abzulaufen. Im Internet findet man schon massig Parodien dazu.



Man kann ja davon halten was man mag, aber ich frage mich gerade ob das, was aus Europa als Ersatz für den Gangnam Style kommt viel besser ist? Aber urteilt selbst.



Nicht nur der Blick aus dem Dorf auf den Fernsehturm verbindet Altes und Neues. In dem anliegenden Park wurde 1994, dem 600sten Jahrestag Seouls als Hauptstadt Koreas, eine Zeitkapsel vergraben. In ihr befinden sich 600 repräsentative Kulturgüter. Nach 1000 Jahren, also 2394. soll die Kapsel wieder geöffnet werden.
Im Teehaus haben wir uns noch eine kleine Pause gegönnt. Nachdem wir uns noch eine traditionelle Tanzvorführung angeschaut haben, ging es Richtung Myeongdong. Hier steht eine der ältesten und größten katholischen Kirchen Koreas, in der sogar gerade eine Hochzeit stattfand. So langsam wurden wir auch richtig hungrig und haben uns in Myeongdong ein Restaurant gesucht. Danach ging es weiter durch das Viertel. Hier findet man alles Mögliche. Aber vor allem Kitschiges.
Während die Anderen direkt nach Hause gefahren sind, hat es Phillip und mich noch zur Banpo-Brücke gezogen. Hier kann man das längste Brückenwasserspiel der Welt bewundern. Auf der Brücke sind bewegliche Wasserfontänen angebracht, die Wasser von der Brücke in den Hangang spritzen. Nachts werden die tanzenden Fontänen mit wechselnden, farbigen Lichtern beleuchtet. Dies erweckt den Eindruck eines Regenbogens. Dazu wird über Lautsprecher Musik eingespielt.

2013-09-07 Myeongdong

Never say no to Panda!

Hallo! Ja, hier drüben! Der kleine aus der Ferne winkende Knubbel.
Ich bin es mal wieder mit ein paar Impressionen aus Seoul.


Die Tage war ich abends nochmal kurz in der Stadt.
Einfach immer den bunten Lichter nach, dann findet man schon was Besonderes.


Alles banale und lebensnotwendige kann man ja notfalls in der Subway Station einkaufen. An viele Säulen oder Bildschirmen sind Bilder von Lebensmitteln und anderen Dingen zu finden. Darunter je ein QR-Code. Den kann man mit seinem Smartphone einscannen, die gewünschte Anzahl angeben und kriegt die bestellten Artikel dann nach Hause geliefert.


Ich habe aber eher nach anderen Dingen gesucht.
So habe ich nun endlich einen neuen Zahnbürstenhalter ergattert.


Naja, und wie heißt es noch so schön:
Never say no to Panda!



Da durfte ich also bei der Schlafbrille gar nicht nein sagen.


Freitag, 6. September 2013

Andere Länder, andere...Läufer

Motiviert von den kleinen Fettknubbeltierchen der letzten Posts, bin ich gestern Abend direkt mal eine Runde joggen gegangen. In unserem Viertel fließt ein kleiner Fluss. Die Uferwege sind beleuchtet und auch spät abends noch gut besucht. Viele machen hier Picknick, Kinder spielen am Fluss, man kann Basketball und Federball spielen oder die öffentlichen Fitnessgeräte nutzen. Ja, hier stehen überall festinstallierte Fitnessgeräte rum, die auch von den gesundheitsbewussten Koreanern ausgiebig genutzt werden. (Ich werde demnächst mal ein paar Bilder davon machen)  Weiter runter den Fluss war eine kleine Plattform, auf der eine Dame mit Mikro Übungen vorgemacht hat. Diese wurden dann von geschätzten 40 Koreanern (vorwiegend ältere Damen) nachgemacht. Radfahrer gibt es hier generell sehr wenige, aber ein paar "Läufer". Allerdings sieht das hier etwas anders aus.
Der Laufstil der meisten Koreaner erinnert stark an Nordic Walking. Allerdings ohne Stöcke und deutlich langsamer. Die anderen Jogger sind oft auch nicht viel schneller unterwegs. Schließlich muss man ja unbedingt beim Laufen auf seinem Smartphone oder Tablet Fernseh gucken. Da kann man natürlich nemmer so schnell laufen. Tagsüber laufen viele Koreaner, vorwiegend weiblichen Geschlechts, mit offenem Regenschirm. Nicht etwa weil es regnet oder regnen könnte. Nein, als Sonnenschutz. In Korea gilt es als hübsch, möglichst blass zu sein. Daher enthalten hier Make-up und Sonnencreme auch Bleichmittel. Und da man eh langsam läuft, kommt es auch vor, dass manch einer einfach in Flip Flops laufen geht. 
Koreaner sind ja allgemein ziemlich lauffaul. Da wird auch für ein Stockwerk lieber fünf Minuten auf den Aufzug gewartet. So wurde ich nur ungläubig angeguckt, als ich heute beim Mittagessen erzahlt habe, dass ich gestern sechs Kilometer gelaufen sei. Noch ungläubiger als ich meinte, dass ich normal fast doppelt so weit laufe.

Da ich gerade schon bei kulturellen Unterschieden bin, will ich auch gerade von meinen Erfahrungen mit bunten Haaren in Korea berichten. Koreaner haben alle schwarze Haare. Ein paar ganz wenige versuchen sich den westlichen Idealen anzupassen und färben sich die Haare heller. Meist endet das in einem Braunton. Ganz selten sieht man etwas, dass man als blond bezeichnen kann. Das war es mit Farben.
In Deutschland gilt es als normal sich blond, braun, rot oder so zu färben. Auffälligere Farben, wie etwa Blau, sind schon eher selten. Schon in Deutschland wird man da manchmal etwas schief angeguckt. Den meisten ist es jedoch egal.
In Korea fällt man damit natürlich noch mehr auf. Wie ungewöhnlich das hier ist, zeigt ein Gespräch mit einem Koreaner. Der hatte mir nach kurzer Zeit gestanden, dass er anfangs tatsächlich geglaubt hat, dass mir blaues Haar wächst. Die einzige 'negative' Reaktion bisher war eine ältere Dame, die spontan die Straßenseite gewechselt hat. Meine Vermieterin hingegen war total begeistert. Sie meinte, dass das Blau perfekt zu meinen Augen passt und hat gefragt, ob sie das Haar einmal anfassen darf. Die Koreaner an der Uni sind auch relativ westlich eingestellt und haben damit kein Problem. Selbst die Professoren nicht. Für die meisten Jugendlichen ist es ebenfalls nichts besonderes. Kleine Kinder gucken einen meist mit offenem Mund staunend an, bis sie von ihrer Mutter weitergezogen werden. Ein Kind ist sogar fast gegen eine Laterne gerannt, weil es mir nachgucken musste. Koreaner sind generell sehr diskret und gucken einen nie direkt an. Man merkt aber schon, dass man mit bunten Haaren eher mal heimlich beobachtet wird.

Mittwoch, 4. September 2013

Hier kriegt wirklich jeder sein Fett weg.

Zu dem Spot gibt es noch zwei weitere Teile, die ich euch nicht vorenthalten will. Sie beschreiben das verzerrte Selbstbild vieler Koreaner leider recht gut. Hier gibt es auch unzählige Handy-Apps, die Fotos auf Knopfdruck automatisch 'verschönern'. Schlankere und längere Beine, längere Nase, größere Augen und so weiter. Außerdem sind Schönheits-OP-Apps auf dem Vormarsch. Apps mit denen man sein Wunschbild erstellen und damit direkt zum Schönheintschirurgen gehen kann. Laut The Economist ist Korea das Land mit den meisten Schönheitsops weltweit.


하. 또야근! - 단거! 단거!

Dieser Clip lief heute mittag in der Straßenbahn.


Kleiner Sprachkurs ;)
운동 할까, 말까? (undong halkka, malkka?) - Trainieren, oder nicht?
 내일하자 (naeilhaja) - Lass morgen
뭐먹지? (mwomeogji?) - Was soll ich essen?
카라멜 마끼야또 (karamel makkiyatto) - Karamell Macchiato
사이즈는요? (saijeuneun-yo?) - Welche Größe?
라지 (Laji) - Groß
하. 또야근! (ha. ttoyageun!) - Ha. Nachtschicht!
단거  (dangeo) - Süßigkeiten
으음. 역시 초콜리 잇 (eueum. yeogsi chokolli is) - Hmm. Die Schoki ist auch noch lecker (oder so)

Auch wenn der Schönheitswahn hier ziemlich bedenklich ist, musste ich doch kurz schmunzeln, da der kleine Kerl mich an die Adiposes in einer Doctor Who Folge erinnert hat.

Dienstag, 3. September 2013

Auf zum Atem!

Heute stand der zweite Teil der Einschreibung an. Die Jagd nach dem certificate of enrollment. Hierfür sollten wir uns ja heute im Office of International Affairs einfinden. Wie versprochen hatte man dort sogar Zeit für uns. Nur leider kein certificate of enrollment. "Nee, das stellen wir hier nicht aus. Da müssen Sie ins Hauptgebäude." Die hatten uns gestern hierher verwiesen. Super. Also zurück zum Hauptgebäude gelaufen und nochmal nachgefragt. Gleicher Schalter, anderer Mitarbeiter. "Klar stellen wir das aus." Also hätten wir das auch schon gestern bekommen können. Wir haben dann erfahren, dass der andere Mitarbeiter gestern seinen ersten Tag hatte und das wohl nicht wusste. Naja, aber schlussendlich habe ich nun mein certificate of enrollment. Nun kann es endlich weiter gehen.
Mit diesem Dokument muss ich nämlich nun im immigration office meine alien registration card beantragen. Geschwind ans andere Ende der Stadt gefahren und auf dem Amt meine Nummer gezogen. 510. Gerade ist 418 dran. Das kann jetzt etwas dauern. Hier habe ich auch die anderen deutschen Studenten aus unserem Haus getroffen. Die waren etwas früher da und mussten nur bis vierhundertpaarundachtzig warten. Das Ganze zog sich dann nochmal etwas länger, da gegen halb eins die meisten Schalter geschlossen wurden. Ja, Mittagessen hätten wir auch vertragen können. Nach sehr ereignislosen drei Stunden kam ich dann auch endlich dran. Dann ging aber alles sehr flott. Nun muss ich etwa drei Wochen warten, bis meine alien registration card ausgestellt und mir zugeschickt wird. Dann kann ich mich in meinem Fachbereich und an der Uni mit meiner richtigen Registrierungsnummer anmelden und meinen Studentenausweis erhalten.
Zum essen bin ich in das nahe gelegen Studentenviertel um die Ewha Universität gefahren. Bisher war ich hier noch nicht, aber ich muss unbedingt noch einmal mit meiner Kamera zurückkommen und hiervon berichten. Der Campus ist etwas eigenwillig, aber sehr beeindruckend. Das umliegende Viertel ist eindeutig auf Studenten zugeschnitten. Beziehungsweise ziemlich deutlich auf Studentinnen. Denn Ewha ist eine reine Frauenuniversiät.
Auf dem Heimweg habe ich dann noch ein paar unverzichtbare Dinge kaufen müssen. Schließlich brauche ich ja noch eine eigene Tasse fürs Büro und eine Tasse für ... ja ... hmm ... also ich brauch halt ganz unbedingt noch eine ...  und bestimmt auch eine Müslischale und ganz ganz ganz sicher auch ein Glas. Achso, etwas Essen und Trinken habe ich glaube ich auch noch gekauft.

2013-09-03 Einkauf

Montag, 2. September 2013

Wmwmwmwmwwwwwmmmmmmmm

Was mir hier schon am ersten Tag aufgefallen ist, ist die etwas unvertraute Geräuschkulisse. Strassenlärm und laute Menschenmassen bin ich hier ja gewohnt. Aber dieses komische, nervig und laute Hintergrundbrummen ist neu. Zu erst dachte ich es seien irgendwelche Transformatoren, die überlastet sind und brummen. Ich habe ja schon vorher gelesen, dass hier in Korea gerade Stromknappheit besteht. Aber ich habe schnell gemerkt, dass es eher aus den Bäumen kommt. Sind da etwa Lautsprecher drin, die Vögel vertreiben sollen? Quatsch. Ich kam recht schnell darauf, dass das wohl irgendwelche Insekten sein müssen. Ziemlich viele und laute Insekten. Hört man nicht genau hin, ist es nur ein abwechselnd lauter und leiser werdendes Brummen. Wenn man aber genau drauf achtet, kann man einzelne Tiere raushören. Es klingt wie Wm-Wm-Wm-Wm-WWWwwwmmmmm. Habe ich schon erwähnt, dass die Viecher verdammt laut sind?
Einer meiner Koreaner hat mir dann erklärt, dass das eine bestimmte koreanische Zikade (oder Zirpe) ist. Sie heißt 매미 (Maemi). Und gerade ist Paarungszeit. Vielleicht sollte ich darauf hinweisen, dass die unheimlich laut sind, falls ich das bisher vergessen haben sollte. Und als mir dann mal so ein Ding vor der Nase lang geflogen ist, wusste ich auch, dass sie nicht nur laut, sondern auch groß und hässlich sind. Leider ist mir selbst noch keins der Dinger vor die Linse gekommen, da sie sich meist in den Bäumen verstecken. Aber ich habe mal ein wenig recherchiert. Und do sehen die kleinen Nervensägen aus.


Und so hören sie sich an.


Einen humorvollere Darstellung der Zikaden findet man auf der von mir immer wieder gern besuchten Seite http://www.eatyourkimchi.com/. Hier stellen zwei Kanadier, die hier in Seoul leben, in regelmäßigen Abständen Videos über unterschiedliche Dinge online. Sie behandeln hierbei viele Themen der koreanischen Kultur, Sprache und Musik, berichten über das alltägliche Leben in Korea und stellen auch so einige Kuriositäten vor.  Manchmal drehen sie aber auch ziemlich ab ;)


Auf einem anderen Blog habe ich noch einen Eintrag gefunden, der erklärt, dass manche Koreaner mit Köchern losziehen und die Maemis einfangen. Ich selbst habe das noch nicht gesehen, aber gerade Kinder scheinen daran ihren Spaß zu haben. Auf der Seite steht unter Anderem auch, dass wegen der globalen Erderwärmung immer mehr Larven den Winter überleben und die Zikaden auch immer lauter werden, da sie versuchen den Lärm der Stadt zu übertönen.


Das Problem wird also immer größer bzw. lauter. Und was will man überhaupt mit den gefangenen Viechern anfangen. Leute mit schwachen Nerven sollten nun besser nicht weiterlesen. Für alle anderen hier ein Rezept für den nächsten Besuch der Schwiegermutter.



Passierschein A38, bitte!

Nachdem das immigration office das certificate of admission ja, wie bereits berichtet, nicht akzeptiert hatte, wollten wir uns heute, am ersten Tag des neuen Semesters, das benötigte certificate of enrollment besorgen. Und es begann sogar verhältnismäßig unkompliziert.
Einfach ein Formular ausfüllen, das es natürlich nur in koreanisch gibt, den Reisepass vorlegen und die stolze Bearbeitungsgebühr von 600 Won (etwa 41 Cent) bezahlen und schon hat man sein certificate of attendance (Teilnahmebescheinigung). Was uns dieses Dokument nun so wirklich bringt, wissen wir auch nicht. Denn eigentlich brauchen wir das certificate of enrollemnt (Einschreibebestätigung), um die alien registration card zu beantragen, die wir brauchen um unseren Studentenausweis (Student ID Card) zu bekommen. Das ominöse certificate of enrollment ist hier aber scheinbar erstmal unbekannt. Selbst unter seinen koreanischen Namen scheint keiner was damit anfangen zu können.
Nach etwas Telefoniererei hat unser koreanischer Helfer dann doch herausgefunden, wo wir das Dokument bekommen. Allerdings erst morgen, weil heute Semesterbeginn sei und die dort sooooo viel zu tun hätten. Hmm...Klar, vermutlich damit abertausende "Certificates of _Aktenzeichen XY...ungelöst_" auszustellen.
Also geht der Spaß morgen weiter. Und wohl noch die nächsten Tage. Denn mit dem certificate of enrollment gehts dann wieder ans andere Ende der Stadt ins immigration office, um meine alien registration card zu beantragen. Dort kriege ich dann mit etwas Glück schon meine Einwohnermeldenummer gesagt, mit der ich dann an der Uni meinen Studentenausweis beantragen kann. 
Dann kann ich mir endlich selbst Essensmarken und andere Dinge kaufen. Hier auf dem Campus kriegt man nämlich bei Vorlage des Studentenausweises Rabatt auf fast alles. Zum Essen braucht man zum Beispiel kleine Plastikkarten, die je nach Wert eine andere Farbe haben. Diese muss man vorher an einer Kasse kaufen. Ohne Studentenausweis kosten diese Karten deutlich mehr. Aber auch in den Kaffeeläden kriegt man den Kaffee als Student deutlich billiger. Des Weiteren fungiert die Karte als Bibliothekskarte, Zugangskarte für die Computerräume und noch vieles mehr. Mit koreanischem Bankkonto kann man eine bessere Version bekommen, mit der man dann auch bezahlen kann. Selbst die Bus und Bahnfahrten kann man damit kontaktlos bezahlen. Ja, liebe Uni Mainz, so sieht Fortschritt aus. (Insiderwissen: Es wird seit gefühlten hundert Jahren versucht die vielen verschiedenen Karten und Ausweise der Uni Mainz in einer Studentenkarte zu vereinen. Bisher erfolglos.)
Immerhin konnten wir uns heute schon in drei Kurse eintragen. 'Special Research in Chemistry 2', 'Research in Advanced Chemistry 4' und 'Reading and Research'. Mal sehen ob alles Weitere auch so problemlos über die Bühne geht.

Sonntag, 1. September 2013

+++EILMELDUNG+++: Raumschiff in Seoul gelandet

Durch den häufigen Wechsel zwischen schwüler Hitze und überklimatisierten Räumen habe ich mir eine kleine Erkältung eingefangen. Daher lasse ich es gerade etwas ruhiger angehen und habe heute erstmal bis zwei Uhr ausgeschlafen. Aber so ganz vernünftig wollen wir ja auch nicht sein, oder? Also zieht's mich doch wieder raus in die große Welt zu einem kleinen Ausflug. Drei der anderen deutschen Studenten, die hier im Haus wohnen, wollten heute mal etwas über den Dongdaemun Markt schlendern. Das passte heute gut zu meiner Stimmung, also habe ich schnell meine Kamera geschnappt und mich drangehängt.
Dongdaemun ist das große Osttor. Rund um das alte Tor ist ein riesiger Marktbereich. Hier gibt es vorwiegend Klamotten und Essen, aber auch alles andere zu kaufen. In Korea haben die meisten Einkaufscenter in den oberen Stockwerken Restaurants und oft auch eine Dachterasse. Dort hat man meist einen ganz guten Ausblick. Von der Dachterasse des Doota-Einkaufscenters konnte man ein neu gelandetes Raumschiff entdecken. Das letzte Mal als ich hier war, stand dort noch ein Baseball-Stadion. Nun entsteht hier gerade ein Geschichts- und Kultur-Park.
Auf dem Markt selbst hatten leider die meisten Stände zu. Feste Öffnungszeiten gibt es hier nicht. Der Markt ist aber vor allem für seine Nachtverkäufe bekannt. Je näher man dem Bereich mit den Essensständen kam desto voller wurde es. Aber auch hier hielt sich der Betrieb heute in Grenzen. Nachdem wir noch etwas über den Markt gelaufen sind, haben wir den Heimweg angetreten, da wir uns mit den daheimgebliebenen deutschen Studenten in unserem Viertel zum Essen verabredet hatten.
Ein paar Bildchen gibt es wie immer unten in der Galerie. Morgen werde ich wohl einen ruhigen Tag machen, damit ich mich Montag mit voller Kraft in den Kampf um die Einschreibung stürzen kann. Da wird es sicher wieder was zu berichten geben.
2013-08-31 Dongdaemun